Wünschendorf Erzgebirge Schwarzmühle

Die Schwarzmühle bei Wünschendorf im Erzgebirge

Das Gebiet um die Schwarzmühle gehörte eigentlich immer schon zur Gemarkung Wünschendorf. Aber aufgrund der besseren Erreichbarkeit wurde die Schwarzmühle nach 1990 verwaltungsmäßig an die Gemeinde Börnichen angeschlossen.

Das Bild unten zeigt einen Ausschnitt aus einer Verwaltungskarte von 1986

Hier ist zu erkennen, dass die Schwarzmühle zu Wünschendorf gehörte.


Bild: Schwarzmühle Wünschendorf
Schwarzmühle Wünschendorf Verwaltungskarte von 1986
Bild: Schwarzmühle Wünschendorf
Wünschendorf Erzgebirge Schwarzmühle Ansicht von etwa 1900
Bild: Schwarzmühle Wünschendorf Erzgebirge
Schwarzmühle Wünschendorf der obere Mühlteich

In einem romantischen Tal im grünen Niederdorf der Gemeinde Börnichen, mitten im Wald, auf einer großen Lichtung gelegen, steht sie schon seit 1562, die Schwarzmühle. Bereits im 15. Jahrhundert wird die Mühle das erste Mal als Mehl- und Brettmühle erwähnt.

Der erzgebirgische Volksheld Karl Stülpner hat hier sein Brot geholt und war des Öfteren in der Mühle zu Gast.

Heute ist hier eine komfortable Ferienwohnung eingerichtet. Direkt vor dem Wohnhaus befindet sich ein ca. 1500 m² großer Teich. Die Nähe zum Wald und ein großer Garten sind ideal, um sich zu erholen. Kinder haben viel Platz zum Toben und können die Natur entdecken.

Die Mühle liegt direkt an einem beliebten Wanderweg und ist idealer Ausgangspunkt für Ausflüge.

Bild: Schwarzmühle Wünschendorf Erzgebirge
Wohnhaus an der Schwarzmühle
Bild: Schwarzmühle Wünschendorf Erzgebirge
Schwarzmühle Ferienwohnungen
Bild: Schwarzmühle Wünschendorf Erzgebirge
Schwarzmühle Wünschendorf Börnichen

In der Schwarzmühle findet man noch etwas ganz Besonderes. Denn hier hat Konrad Martin seine Holzwerkstatt.

Er ist deutschlandweit der einzige, der mithilfe einer Wasserkraftturbine, sogenannte Buttermodeln herstellt. Nicht nur Butterformen, auch Brettchen, Teller und viele andere schöne Dinge aus Holz fertigt Konrad Martin in seiner Werkstatt.

Ein Highlight ist das "Ehestands-Regulierungsgerät", was einem Nudelholz gleicht.

Bild: Schwarzmühle Wünschendorf Erzgebirge
Schwarzmühle Werkstatt von Konrad Martin
Bild: Schwarzmühle Wünschendorf Erzgebirge
Schwarzmühle Werkstatt mit einem Teil des Sortimentes
Bild: Schwarzmühle Wünschendorf Erzgebirge
Schwarzmühle Werkstatt von Konrad Martin

Bild: Schwarzmühle Wünschendorf Erzgebirge
Schwarzmühle Wünschendorf Mühlteich
Bild: Schwarzmühle Wünschendorf Erzgebirge
Wohnhaus an der Schwarzmühle
Bild: Schwarzmühle Wünschendorf Erzgebirge
Schwarzmühle Wünschendorf Konrad Martin

Text HP Schwarzmühle

Einige Chronikdaten zur Schwarzmühle

1562-1565  wurde die Brettmühle der "Vogelin" erbaut.

1591  erwähnt das Erb- und Amtsbuch (das Kirchenbuch von Waldkirchen bereits 1574) erstmals

          das Niederdörfel in Börnichen mit damals 15 Häusern.

          Dazu gehörte auch die Brettmühle der Delicia Vogelin, die heutige Schwarzmühle.

1620  ist ein Bartel Lange Bäcker und Schneider in der alten Mühle.

1634, die Schwarzmühle wird als des" Herrn Wildmeisters Mühle" bezeichnet.

1884  wird ein Holzdrechsler Ferdinand Louis Seifert in der Schwarzmühle benannt. Dieser

          erwarb dann 1893 eine Spinnerei im Lautenbachtal (alte Seifertmühle), welche er dann zu

          einer Räderfabrik umbaute.

1892  wird die Gründung eines Familienbetriebes in der Schwarzmühle erwähnt. Neben Haus- und

          Küchengeräten werden auch Butterformen hergestellt.

1923  wird das oberschächtige, hölzerne Wasserrad durch eine Turbine ersetzt. Diese treibt noch

          heute über eine Transmission die Drechselbank an.

1997, die Familie Martin und die 1896 gegründete Firma Julius Martin stellen noch heute als

          einzige bundesweit Buttermodeln her.

Bild: Wünschendorf Schwarzmühle Börnichen
Schwarzmühle Wünschendorf Umgebungskarte
Bild: Wünschendorf Schwarzmühle Börnichen
Schwarzmühle Wünschendorf der Mühlenteich

Heute 2023 werden keine Butterförmchen durch Konrad Martin hergestellt.

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