BSG Turbine Wünschendorf Erzgebirge

Die Entwicklung der BSG "Turbine" Wünschendorf im Erzgebirge

Wie in all unseren Erzgebirgsdörfern begeisterte das Schneeschuhfahren auch die Wünschendorfer Mädels und Jungen.

Von der Essig- und Likörfabrik Robert Weber konnte man kostenlos Faßdauben erhalten.

Ein Paar alte Schuhe, von denen das Oberleder bis auf die Kappe abgerissen wurde, nagelte man bis in Ballenhöhe auf die Faßdauben. Ein Riemen gab dem Fuß vorn einen Halt und ein weiterer Riemen, welcher an der Kappe angenäht war, wurde über den Spann des Schuhes oder Stiefel gezogen. Auf diese sogenannten Schneeschuhe war man stolz, sie zu besitzen. 

Es erfolgte eine Weiterentwicklung der Schneeschuhe. Daraufhin organisierte der Turnverein Wünschendorf an manchen schönen Wintertag Langläufe. Ein Schneehügel am Höllberg oder Hopfenberg fehlte auch nicht.

Nach Ende des Zweiten Weltkrieges ging die Jugend wieder einer friedlichen Arbeit nach. Sie verspürte den Drang nach sportlicher Betätigung.

Am 06.03.1949 organisierten Sportfreund Hans Heinritz und Willy Preißler die ersten Skiwettkämpfe in Lang-, Abfahrts- und Sprunglauf (Schneehügelspringen). 19 Teilnehmer fanden sich zum Langlauf über 3,5 km und 8 km ein. Zum Abfahrtslauf erschienen 26 Teilnehmer. Der Sprunglauf erfolgte auf einem Schneehügel an der Höllbergwiese. Daran nahmen 14 Personen teil. Diese setzten sich aus Jugendlichen und Männern zusammen.

Am 18.01.1950 wurde von Hans Heinritz eine Wintersportabteilung gegründet.

Es kam der Gedanke, eine Sprungschanze zu bauen.

Man hielt Ausschau nach einem geeigneten Gelände. Mit Hacken und Schaufeln versehen marschierte man zum Hahnberg, Ortsteil Stolzenhain. Das vorhandene Gelände erwies sich jedoch als zu flach und war nicht geeignet. Man nahm weiter Kurs zum Höllberg und glaubte, hier das Richtige gefunden zu haben. Man begann sogleich mit den ersten Erdarbeiten bis zum Einbruch der Dunkelheit. Sobald das Wetter es erlaubte, erfolgten die Säuberungs- und Planierungsarbeiten am Aufsprunghang. Daraufhin wurde ein kleiner Schanzentisch gebaut.1950 konnten die ersten Sprungversuche gemacht werden. In der folgenden Zeit mußten die Rechtsverhältnisse ordnungsgemäß geklärt werden. Im Frühjahr 1951 konnte vom Vermessungsdienst Marienberg das Gelände vermessen werden.

Sportfreund Günter Nestler aus Pobershau fertigte nun einen Profilentwurf für eine Sprungschanze mit Weiten von ca. 30 m an. Nach Vorlage dieses Profilentwurfes wurden die begonnenen Erdarbeiten fortgesetzt. Die Bauern von Wünschendorf spendeten Holz für den Bau des Anlaufturmes, welcher eine Höhe von 5 m hatte. Dieser wurde von den Sportlern selbst gebaut. Für die Rundholzkonstruktion fertigte der Schmiedemeister Rudolf Neubert etwa 350 geschmiedete Sparrennägel in verschiedenen Längen an,

Mit großer Beteiligung fand am 27. Januar 1952 die Weihe der Sprungschanze statt, die den Namen 

"Höllberg-Schanze" trug.

Sportfreund Kurt Schlesinger, Motor Lengefeld, stellte den Schanzenrekord mit 28,5 m auf und wurde Sieger

 

des Weihsprunglaufes.

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Bild: BSG Turbine Wünschendorf Erzgebirge
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Bild: BSG Turbine Wünschendorf Heinritz
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Bild: BSG Turbine Wünschendorf Teichler Heinritz
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Bild: Wünschendorf Erzgebirge Sprungschanze Heinritz
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Bild: Wünschendorf Erzgebirge Sprungschanze Heinritz
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