Freiwillige Feuerwehr Wünschendorf, Erzgebirge
Ein Dorfleben ohne den Verein der Freiwilligen Feuerwehr wäre undenkbar. In Wünschendorf ist es nicht anders. Neben der Brandbekämpfung und Einsätzen bei Unfällen wird die Feuerwehr auch zur Sicherstellung vieler örtlichen Veranstaltungen eingesetzt.
Einen kleinen Einblick in die Freiwillige Feuerwehr Wünschendorf soll es hier geben.
2023 wurde ein Feuerwehrverein gegründet
Ein Feuerwehrförderverein Wünschendorf e. V. in der Augustusburger Straße 114, wurde im November 2023 für Wünschendorf gegründet. Die Gründungsversammlung 15.11.2023.
Eingetragen wurde der Verein am 26. März 2024.
Die Chronik der Freiwilligen Feuerwehr von Wünschendorf im Erzgebirge.
Die Chronik der Freiwilligen Feuerwehr von Wünschendorf im Erzgebirge hier noch einmal als Bilddatei, zum Vergrößern bitte auf die Fotos klicken.
Die Wünschendorfer Feuerwehr hat im März 2020 zusätzlich einen neuen Mannschaftstransportwagen, einen Ford Transit, erhalten.
Neue Tragkraftspritze für unsere Feuerwehr 2022
Anschaffung einer neuen Tragkraftspritze für die Wünschendorfer Feuerwehr, vom Typ Rosenbauer FOX 4 als Ersatz für die Jöhstädter auf dem Auto, am 14. Februar 2022.
Feuerwehr: Vom Hauptmann bis zum Wehrleiter
1. Löser Johann Dorfstraße 118 von 1899 bis 1930
2. Schubert Albin Neunzehnhainer Straße 7 von 1930 bis 1945
3. Schubert Walter Augustusburger Straße 114 von 1945 bis 1946
4. Schubert Albin Neunzehnhainer Straße 7 von 1946 bis 1948
5. Schreiter Kurt Schulstraße 104 von 1948 bis 1953
6. Böhm Günter Dorfstraße 116 von 1953 bis 1997
7. Findeisen Karl Dorfstraße 100 von 1997 bis 2010
8. Findeisen Ulrich Dorfstraße 109 von 2010 bis heute
Aufzeichnungen von Arno Krauß zur Geschichte der Wehr
Die Freiwillige Feuerwehr Wünschendorf bei einer Übung 1903
25 Jahre Freiwillige Feuerwehr Wünschendorf im September 1924
Die zwölf Gründungsmitglieder der Freiwilligen Feuerwehr Wünschendorf
Hauptmann Johann Lößer
Stellv. Hauptmann Emil Börner
Steigzugführer Emil Böhm
Feldwebel Theodor Schubert
Rottenführer August Schubert
Obersignallist Max Zimmermann
Signallist Guido Böhme
Steiger Gustav Hofmann
Löschmann Emil Weber
Löschmann Karl Schwarz
Löschmann Max Böhme
Löschmann Robert Findeisen
Am 27. Februar 1931 wurde für die Freiwillige Feuerwehr Wünschendorf eine neue Motorspritze angeschafft. Diese wurde feierlich am Bahnhof übernommen und nach Wünschendorf zum Spritzenhaus überführt. Schon bald musste diese Spritze ihre Bewährungsprobe bestehen. Am 7. Juli 1931 brannte das Bauerngut Rösch durch Blitzschlag nieder. 1940 wurde dann ein PKW Horch 305 als Zugfahrzeug beschafft.
Das Spritzenhaus der Freiwilligen Feuerwehr Wünschendorf befand sich damals mitten im Dorf.
Auf dem Foto rechts ist es etwa in der Bildmitte zuerkennen.
Der 2. Weltkrieg riss große Lücken in die Stärke der Freiwilligen Feuerwehr. Auch während der Kriegszeit musste der Brandschutz, unterstützt von der älteren Bevölkerung, aufrechterhalten werden.
1945 kamen einige Kameraden zurück und konnten tatkräftig die Wehr wieder aufbauen. Es ging langsam wieder aufwärts. Neue Geräte wurden angeschafft und die alten überholt. Eine zweite Motorspritze kam dazu. Regelmäßige Übungen wurden wieder durchgeführt und junge Kameraden gewonnen und ausgebildet. Wehrleiter war zu dieser Zeit der Kamerad Kurt Schreiter.
Leider gab es aber auch einen großen Brand in dieser Zeit. 1949 brannte das Gut des Bauern Börner durch eine Explosion nieder. Die Ursache konnte nicht ermittelt werden.
1957 brannte in Lengefeld das Gebäude des VEB Leuchtenbau. Hierbei konnte sich die Feuerwehr von Wünschendorf auszeichnen und zwei Kameraden erhielten eine Prämie.
1958 brannte die Scheune des Neubauern Weigand. Das Gehöft liegt sehr abgelegen am Waldrand. Durch guten Einsatz und schnelle Brandbekämpfung konnte das Wohnhaus erhalten werden. Blitzschlag war hier die Ursache des Brandes.
Entwicklung ab 1945
Gruppenfoto der Freiwilligen Feuerwehr Wünschendorf zum 60.-jährigen Bestehen von 1959
In dieser Veranstaltung erhielt die Freiwillige Feuerwehr viele Beweise der Verbundenheit der Bevölkerung mit der Wehr.
Die Betriebe des Ortes überreichten Blumen und Geschenke. Zwei Gründer und ein Kamerad, der 50 Jahre Dienstzeit hatte, konnten diese Feierstunde noch miterleben.
Im November 1959 stellte die Abteilung Feuerwehr Marienberg der FFW Wünschendorf einen Einsatzwagen der Volkspolizei zur Verfügung. Die Wehr verpflichtete sich bis zum 1. Mai 1960, dieses Fahrzeug als LKW umzubauen. 2000,– Mark übergab der Bürgermeister aus dem Fonds der Gemeindevertretung. Davon wurden die nötigsten Anschaffungen gemacht. 1800 NAW-Stunden wurden von den Kameraden geleistet und ein Wert von 25000,– Mark geschaffen.
Die Verpflichtung wurde erfüllt und das Fahrzeug am 1. Mai 1960 auf dem Sportplatz dem Rat der Gemeinde Wünschendorf feierlich übergeben.
Durch das Fahrzeug wurde das bisherige Gerätehaus, welches in einer Scheune untergebracht war, zu klein. Es war ein Neubau erforderlich. Der Rat des Kreises stellte 70.000 Mark zur Verfügung. 1961 begann der Ausbau der alten Scheune. Die Kameraden verpflichteten sich, die Ausschachtungsarbeiten im NAW zu übernehmen.
Zusätzlich sollten für 3 Kameraden Wohnungen geschaffen werden. Auch dabei leisteten die Feuerwehrangehörigen viele freiwillige Stunden. Dafür erhielten 4 Kameraden die Aufbaunadel in Gold.
Durch die gebrachten NAW-Leistungen konnten 50000 Mark eingespart werden.
1967 erhielt die Freiwillige Feuerwehr die Auszeichnung:
„Beste Freiwillige
Feuerwehr“ des Kreises Marienberg
Auf dem rechten Foto sieht man die Siegesgruppe beim Kreisausscheid in Olbernhau.
Gruppenfoto zum einhundertjährigen Bestehen der Freiwilligen Feuerwehr Wünschendorf 1999 vor der Jahnhalle.
Das Feuerwehrgerätehaus heute