Wünschendorf Floßmühle

Die Floßmühle im Flöhatal

Der Ortsteil Floßmühle mit den Einzelbebauungen in der Vogelmühle, liegt direkt im Flöhatal und lädt zu ausgedehnten Wanderungen in diesem einzigartigen Flusstal und zur Erholung abseits von Straßenlärm und Hektik ein. Landschaftlich prägen die über Jahrhunderte fast unberührt erhalten gebliebenen, erzgebirgstypischen, Lesesteinhecken entlang der Feldraine und die einzelnen großen Baumgruppen in der Feldflur die Gegend.

Borstendorf hat eine abwechslungsreiche Topografie und fügt sich harmonisch in die Landschaft des mittleren Erzgebirges ein.

 

Bild: Floßmühle Wünschendorf Erzgebirge
Floßmühle Wünschendorf Erzgebirge Postkarte
Bild: Floßmühle Wünschendorf Erzgebirge
Floßmühle Wünschendorf Übersichtskarte
Bild: Floßmühle Wünschendorf Erzgebirge
Floßmühle Wünschendorf Erzgebirge Postkarte

Die Geschichte der Floßmühle Borstendorf

  • 1750 - Erste Ansätze zur Errichtung einer Getreidemühle in Borstendorf OT Floßmühle.
  • 1854 - Erwerb der Floßmühle durch Karl-Wilhelm Schönherr.
  • 1858 vollständige Vernichtung der Mühle durch ein Feuer.
  • 1859 - Wiederaufbau eines neuen Mühlenbetriebes, der sich durch steigende Mehlnachfrage rasch                             entwickelt.
  • 1872- 1875 - Schönherr baut unter Ausnutzung der Wasserkraft diese zweite Getreidemühle.
  • 1945 - Die erst 1936/37 modernisierte Mühle wird durch ein Großfeuer infolge einer
  •              Mehlstaubexplosion im Juli vollkommen zerstört.
  • 1945 - Wiederaufbau in kürzester Zeit unter großen Schwierigkeiten, die Vermahlungskapazität beträgt 60 t Weizen und Roggen.
  • 1948 - Die Mühle wird nach der Enteignung der Familie Schönherr zum Volkseigentum.
  • 1990 - Nach komplexer Rekonstruktion von 1985 bis 1990, Leistungserhöhung auf 35.000 t, Bau eines 900 t Mehlsilos mit Verladestation.
  • 1990 - Die Mühle wird von der Treuhand übernommen, Reduzierung der Arbeitskräfte von 60 auf 18 Personen.
  • 1993 - Verkauf der Mühle an Herrn Walter Hefele aus Blaustein bei Ulm, als alleiniger Inhaber.
  • 1998 - Am 30. 06. 1998 wurde die Mühle für immer geschlossen (angeblich aus wirtschaftlichen Gründen). Die noch verbliebenen Arbeitskräfte mussten Ihre Produktionsstätte „abwickeln“, sämtliche Maschinen und Einrichtungen wurden teilweise nach Übersee verkauft.
  • 2000 - Nach der Jahrhundertflut im August 2002 verkauft Walter Hefele die Mühle an die Utz & Sax GbR aus Marktl am Inn, die sich mit der Energieerzeugung aus Wasserkraft befasst. Die vorhandene Turbinenanlage, die seit 1936 in der Mühle läuft, erzeugt bei entsprechendem Wasserangebot bis zu 400 KW Strom.
  • 2003 - Seit Oktober 2003 haben sich die Familien Hans-Reiner Ardelt und Stefan Ardelt der Umnutzung der Mühle angenommen und hoffen, das Verbliebene zu erhalten.

 

Der Haltepunkt Floßmühle, als Bestandteil der Flöhatalbahn.

Bild: Wünschendorf Haltepunkt Floßmühle
Wünschendorf Haltepunkt Floßmühle 1990
Bild: Wünschendorf Haltepunkt Floßmühle 2016
Wünschendorf Haltepunkt Floßmühle 2016

Er wurde früher auch von einigen Wünschendorfern fußläufig benutzt. Auch Graf von Holtzendorff Senior erreichte von hier aus das Rittergut Wünschendorf.

Bau der Villa Schönherr

Noch heute ist der Industrielle Schönherr zu verstehen, der nicht allein wegen der Nähe zu seiner Fabrik hier eine Villa errichtete. Auf halber Hanghöhe und nach Süden ausgerichtet war er sicherlich auch von der landschaftlich reizvollen Lage fasziniert, die ihn 1897 zum Bau des Hauses bewog.

Bild: Wünschendorf Floßmühle Schönherr 1897
Floßmühle Wünschendorf Baustelle 1897
Bild: Wünschendorf Floßmühle Schönherr
Floßmühle Wünschendorf Rohbau 1897
Bild: Wünschendorf Floßmühle
Floßmühle Wünschendorf Wohngebäude

Bild: Floßmühle Wünschendorf Erzgebirge
Floßmühle Wünschendorf Rechnung
Bild Floßmühle Wünschendorf Erzgebirge
Floßmühle Wünschendorf Rechnung

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