Alte Mühlen Rund um Wünschendorf
In den früheren Jahren der Geschichte von Wünschendorf gibt es von vielen alten Mühlen zu berichten. Da diese immer mit Wasserkraft betrieben wurden, befanden sie sich meistens in den Tälern um Wünschendorf herum. Sehr viele befanden sich im Tal der Lautenbach.
Viele der Mühlen sind beim Bau der beiden Talsperren abgerissen worden. Wie z. B. die Buschmühle, am oberen Ende der großen Talsperre gelegen und beiden Brettmühlen Schickers Brettmühle und Zänkers Brettmühle, die sich direkt in der
heutigen oberen Talsperre befanden. Oberhalb von Neunzehnhain, am Schwarzbach gelegen, gab es auch noch die Findeisenmühle. Auch die Günther-Mühle und die Ulbrichts
Mühle sind dem Lauf der Zeit zum Opfer gefallen. Einige stehen aber heute noch. Wie die Klatzschmühle, das "Rote Haus", die Schrötermühle und die Damm-Mühle. Dann folgt die "Alte Seifertmühle" und die Letzte im Lautenbachtal ist die Seifertmühle. Ab hier wurde dann das Wasser der Flöha genutzt. Beispiele sind die Vogelmühle und die Floßmühle. Auch die jetzt
zu Börnichen gehörende Schwarzmühle findet
Erwähnung.
Viele der Mühlen wurden als Brettschneidemühlen und Holzschleifereien betrieben. Es gab aber auch
Ölmühlen, Getreidemühlen und Pochwerke für die Erzgewinnung, wie die Hammermühle in Neunzehnhain. Oft hatten diese Mühlen auch ein Brau- und Schankrecht
und betrieben auch eine Bäckerei für die umliegenden Dörfer.
Im linken Teil der Postkarte ist die Günter-Mühle, das Fachwerkhaus, recht gut zu erkennen.
Auch diese Gebäude, direkt am Zulauf der "Kleinen Talsperre" gelegen, wurden, bis auf den Schuppen auf der rechten Seite, komplett abgerissen.