Was passierte in Wünschendorf, Erzgebirge in den Jahren 1990 bis 2009?
Die Nachwendezeit, bis etwa 2009, wird auch nur relativ grob erarbeitet sein. Aber vielleicht haben wir Glück und der eine oder andere kann noch einen kleinen Beitrag mit leisten.
Es war ja in dieser Zeit auch viel Bewegung in Wünschendorf.
Zu den Dorffesten von 1990 bis 2005 gibt es keine Fotos. Vielleicht hat aber damals jemand fotografiert und könnte die Bilder mal zur Verfügung stellen. Bestimmt gibt es da paar Schnappschüsse.
Wir wären dafür sehr dankbar.
Das 2. Dorffest in Wünschendorf nach der Wende fand am 3. und 4. August 1991 auf dem Sportplatz statt. Leider ist die Qualität des Artikels nicht besonders hoch.
Bitte den Text anklicken, dann sieht man etwas besser.
Das 3. Dorffest in Wünschendorf im Erzgebirge 1992
1990 wird Roland Kittner (parteilos) zum Bürgermeister von Wünschendorf gewählt. Er ist bereits
Seit 1984 im Amt und bis Juli 1994 als Bürgermeister von Wünschendorf tätig.
Es kommt nach der "Wende" zur Reprivatisierung der ehemaligen Firmen Bruno Wagner &
Söhne und Robert Weber KG (ERGUMI GmbH Erzgebirgische Gummiindustrie).
Der Betriebsteil von VERO Olbernhau stellt seine Produktion ein.
Nach der Auflösung der LPG „Ernst Thälmann“, werden die Ländereien an die ehemaligen
Eigentümer zurückgeben.
1990 Auch in Wünschendorf beginnt die große Zeit der "Glücksritter".
Viele Leute haben versucht, mit der Gründung von kleinen Unternehmen über die Runden zu
kommen und etwas Eigenes zu schaffen.
Bis 1999 gab es 38 Gewerbeanmeldungen und 25 Abmeldungen.
Einige haben in dieser Zeit viel "Lehrgeld" bezahlt.
1991 Nach der Privatisierung geht aus der "PGH elimo" die Firma elimo Elektroinstallation und
Montage GmbH hervor.
Vier sogenannte Wiedereinrichter bewirtschaften die landwirtschaftlichen Nutzflächen
des Ortes.
Auch die Zeit der Schließungen von öffentlichen Einrichtungen geht los.
Mit der Kinderkrippe in der Bergstraße 7 wurde begonnen.
1992 Die
Poststelle für Wünschendorf, im Buswartehäuschen, wird für immer geschlossen.
1993 ist die Einwohnerzahl weiterhin rückläufig. In Wünschendorf gibt es jetzt nur noch
718
Bewohner. Die Firma Friedensbrücke Erzgebirgische Kunstgewerbe- und Spielwaren
GmbH verlegt ihren Firmensitz von Börnichen nach Wünschendorf in die Augustusburger
Straße 108.
Am 30. Dezember 1993 brannte die Scheune A. Dieckmann komplett nieder.
August 1994 wird Roland Börner (Freie Wählervereinigung) zum ehrenamtlichen Bürgermeister
von Wünschendorf gewählt.
16.3.1994 Der Lehrer und Ortschronist Kurt
Göckeritz stirbt und seitdem gibt es im Dorf keinen
mehr, der die Geschehnisse des täglichen Lebens
erfasst.
1.8.1994 Wünschendorf, bisher zum Kreis Marienberg gehörend, kommt zum neu gebildeten
Mittleren Erzgebirgskreis.
1995, Die Gemeinde Wünschendorf bildet mit der Stadt Lengefeld eine Verwaltungsgemeinschaft,
die ab 1. April 1995 rechtsfähig ist.
1996–1999 In dieser Zeit wird die obere Talsperre komplett entleert und es beginnt die vollständige
Sanierung der maroden Staumauer.
Wünschendorf im Erzgebirge Dorffest 1993
Wünschendorf im Erzgebirge zum Dorffest 1994
Anton Hofer aus Eichenried (Gemeinde Moosinning) hat uns im März 2016, nach fast 22 Jahren, einige Fotos vom 5. Dorffest 1994 in Wünschendorf geschickt.
Er war damals aus der Partnergemeinde mit zu Besuch bei uns.
Stellvertretender Bürgermeister der Gemeinde Moosinning, Anton Hofer mit Bürgermeister Roland Börner.
Mit der Pferdekutsche in Richtung "Kleine Talsperre"
Georg Brummer, Helga Hofer, Josef Schindlbeck und Anton Hofer
Besichtigung der Talsperre, vorne von links Helga Hofer, Anton Hofer, Josef Schindlbeck und Georg Brummer.
Links ist Christian Findeisen in Bergmannstracht zu sehen und oben die Freunde Christian Findeisen und Anton (Toni) Hofer.
Vorne links Kommandant der FFW Eichenried Josef Schindlbeck, rechts Gemeinderat Georg Brummer
Elisabeth Schindlbeck, Frau Börner, Helga Hofer und Anton Hofer
Anton Hofer grüßt alle Freunde und Bekannte aus Wünschendorf recht herzlich.
Wir bedanken uns bei ihm für die zugesandten Bilder. Danke!
Das 6. Dorffest in Wünschendorf im Erzgebirge 1995
Dorffest Nummer 7 in Wünschendorf, Erzgebirge 1996
Dorffest in Wünschendorf 1997
Dorffest 1998
Dorffest 1998
Schützenfest 1998
Dorffest 1999
1997 wird auch der Kindergarten im Dorf nun endgültig geschlossen.
1997 Zum Ortsvorsteher von Wünschendorf, wie es jetzt wieder heißt, wird Lutz Enger gewählt.
Leider konnte er dieses Ehrenamt, aus gesundheitlichen Gründen, nur bis 2006 aktiv
ausüben. Lutz Enger verstirbt am 7. April 2006.
Danach wird als Ortsvorsteher von Wünschendorf Johannes Schmidt gewählt.
1998 sinkt die Einwohnerzahl von Wünschendorf ständig weiter.
Das Dorf hat nur noch 711 Bewohner.
28.10.1998 Das Gemeindegebietsreformgesetz Chemnitz-Erzgebirge legt die Vereinigung der
Stadt Lengefeld mit den Gemeinden Wünschendorf, Reifland und Lippersdorf fest.
1.1.1999, Die Stadt Lengefeld, die Gemeinden Lippersdorf, Reifland und Wünschendorf, werden
zur neuen Stadt Lengefeld vereinigt. Kirchlich gehört Wünschendorf seit der Reformation zur
Parochie Lengefeld.
2001 Ein für großes Wettergeschehen doch recht kleinräumiges Ereignis ereilte unser Dorf in
diesem Jahr. Eine Windhose ist am Mittwoch, dem 30. Mai 2001, Nachmittag über das
Erzgebirge gefegt. Die Auswirkungen waren verheerend! Im Raum Börnichen, Wünschendorf, Lengefeld und Borstendorf deckte der Sturm Dächer ab und entwurzelte sehr viele Bäume.
Dorffest 2000
Dorffest 2001
Dorffest 2002
2002 Durch tagelange intensive Regenfälle in Sachsen, vor allem im Osterzgebirge, kam es zu
extremen Überschwemmungen, der sogenannten Jahrhundertflut 2002.
Sie forderte in ganz Europa viele Todesopfer und verursachte verheerende Schäden.
Auch unsere Region wurde nicht verschont.
Durch das Hochwasser der Flöha gab es große Schäden.
Die beiden Brücken in Rauenstein und Wünschendorf waren lange Zeit nicht zu gebrauchen
und mussten zum Teil neu errichtet werden.
2002 oben, die Wünschendorfer Brücke mit dem stark beschädigten Pfeiler.
Diese Brücke konnte aber noch gerettet werden.
Die Überführung in Rauenstein musste komplett abgerissen und völlig neu erbaut werden.
Auch die Anlagen des Schützenvereins Wünschendorf, die sich auf dem Gelände der
Seifertmühle, direkt an der Flöha befinden, werden komplett überflutet.
Auf dem ersten Foto ist das Tor zu sehen, welches auf dem rechten Bild vollkommen
überflutet wurde.
Mit sehr viel Einsatz, vor allem durch die Vereinsmitglieder, ist es gelungen, alles wieder in
einen guten Zustand zu versetzen.
Dorffest 2003
Dorffest 2004
Dorffest 2005
Wünschendorf Erzgebirge 2006
Wünschendorf Erzgebirge 2007
Wünschendorf Erzgebirge 2008
Wünschendorf Erzgebirge 2009