Die Schänkgasse, so wie sie heute ausgebaut ist, war sie nicht immer. Früher war das ein schmaler, unbefestigter Weg, der von den Wünschendorfern als Abkürzung zum Bus, zum Gasthof oder zum Sportplatz genutzt wurde.
Die Schänkgasse war kein Geschäftsweg.
Es gibt ja da auch heute nur 3 Hausnummern. Bis zur Wende war in der Nummer 1, der Betrieb von Felix Schubert, der sich mit der Herstellung von Spielwaren und Wetterhäuschen befasste, untergebracht. Die Schänkgasse 2 war der Landwirtschaftsbetrieb von Alfred und Erna Weber.
Beide Objekte dienen heute Wohnzwecken.
Im Querweg waren zu den besten Zeiten bis zu 6 kleine Unternehmen und ein ABV-Dienstzimmer, ansässig.
Im Querweg 1 war in den letzten 100 Jahren, bis einschließlich heute, immer ein Lebensmittelgeschäft untergebracht. Anfang des zwanzigsten Jahrhunderts "Preißlers Kolonialwaren", nach1945 zog der Konsum ein.
Nach 1990 "Süßes Eck" und danach, bis jetzt, "Hänsels Einkaufsshop".
Der ABV (Abschnittsbevollmächtigter) Rimkus hatte sein Dienstzimmer unmittelbar über dem Konsum. Das war ein Volkspolizist
Direkt hinter dem "Kleinen Konsum" befand sich die Nummer 2, das sogenannte "Mangelhäuschen", in dem sich eine große Wäscherolle, eine Kaltmangel befand. Diese wurde dann in den Keller des neuen Rathauses verlegt. Nach 1990 wurde dieses kleine Häuschen abgerissen.
Die Nummer 3 im heutigen Querweg gehörte zur Holzdrechslerei von Johann und Walter Dähnert. Von 1935 bis 1964 wurde hier gearbeitet.
Die Schusterei von Theodor Oehme befand sich im Querweg 4.
Im Dorf als "dr Handschuster" bezeichnet.
Die Kistenfabrik von Emil Uhlig war im Querweg 8 untergebracht. Bis etwa 1943 wurden hier Verpackungskisten aller Art hergestellt.
Von 1983 bis 2014 gab es die Tischlerei von Reinhold und Lothar Uhlig auf dem Grundstück.
Im gleichen Haus wohnte auch der Kristallglasschleifer Gerd Morgenstern, der aber in Olbernhau gearbeitet hat.
In der Hausnummer 9 ist der Malerbetrieb der "Gebrüder Gottwald GbR" untergebracht.
Am Ende des Querweges, in der heutigen Nummer 10 finden wir die Landwirtschaft von Rolf Nötzel, vorher Georg Richter.