Die Fleischereien Findeisen und Münzner aus Wünschendorf im Erzgebirge
Der Fleischer (üblich in Mittel- und Ostdeutschland), auch Metzger (Süd- und Südwestdeutschland, Nordrhein-Westfalen, Schweiz, Westösterreich), Schlachter, Schlächter und Küter (Norddeutschland) sowie Fleischhauer und Fleischhacker (Österreich) ist ein alter Handwerksberuf. Fleischer beschäftigen sich mit der Schlachtung und mit der Herstellung von Fleisch- und Wurstwaren; sie arbeiten in Schlachthöfen und in Fleischereien.
Geschlachtet wurde in Wünschendorf früher immer im Rittergut, im Gasthof und teilweise auch in den Mühlen. Oft waren auch kleine Gasträume für den Bierausschank vorhanden, wie im Gasthof, der Fleischer Münzner und Findeisen.
Die letzte selbst verarbeitende Fleischerei war in Wünschendorf Guido Findeisen in der Dorfstraße 110, Früher die Nummer 40.
Fleischerei Guido Findeisen
Alfred Findeisen mit seiner Frau Melanie um 1960 in ihrem Geschäft.
Fleischerei Oskar Münzner, alte Hausnummer 22 und heute die Bergstraße 16.
Die Fleischerei Münzner, gegründet von Oskar Münzner, war in Wünschendorf recht versteckt. Für Fremde war die spätere Gaststätte schwer zu finden. Heute ist das Gebäude ein Wohnhaus in der Bergstraße.
Am Anfang gab es nur eine Fleischerei und eine ganz kleine Gaststube in dem alten Haus.
Erst nach 1945 wurde vergrößert und ein kleiner Saal angebaut.
In der jetzigen Bergstraße 2 befand sich einmal die Fleischerei Johannes Zimmermann, bevor hier dann die HO (Handelsorganisation) einzog.
Ebenfalls noch in der Bergstraße, in der Nummer 10, gab es die Fleischerei Paul Morgenstern, früher die Hausnummer 19.