Holzschleiferei Hornmühle in Rauenstein
Sie befand und befindet, auch heute noch, etwa in der Mitte der ehemaligen Bahnhöfe Rauenstein und Reifland-Wünschendorf, linksseitig der Flöha und wurde auch untere Holzschleiferei genannt
Die Hornmühle wurde auch als Holzschleifmühle, wie die Mühle in Rauenstein selbst, zur Papiergewinnung genutzt. Sie ging 1885 in Betrieb und bis etwa 1960 als Mühle genutzt.
Danach wurde eine Forellenmastanlage eingerichtet und nach der Wende, bis 1998, als "Erzgebirgische-Fisch GmbH" betrieben.
Bis heute kann man die Gebäude noch finden. Die Räumlichkeiten werden noch zu Wohnzwecken genutzt.
Im Jahre 2018 sah es hier so aus.
Die Mühle nutze das Wasser der Flöha über einen Mühlgraben.
Am Stauwehr in Rauenstein zweigte man das Wasser ab, welches dann hinter der Anlage wieder in die Flöha zurückfloss.
Auf der alten Postkarte, vom Anfang des zwanzigsten Jahrhunderts, kann man das Wehr recht gut erkennen.
Die Holzstämme für die Schleiferei kamen über den Bahnhof Reifland-Wünschendorf und wurden von dort mit einer kleinen, von Pferden gezogenen Schienenbahn, bereitgestellt. Die Spurweite der Bahn betrug
800 mm. Bis etwa 1960 führten diese Schienen noch bis zur Rauensteiner Mühle, der sogenannten oberen Schleiferei
(siehe Postkarte unten)